Simone Karl (*1989) beschäftigt sich in Ihren Collagen, Objekten und Installationen mit Körpern, Beziehungen und der Spannung zwischen Künstlichkeit und Tradition von menschlichem Leben.
Sie studierte Design an der TH Nürnberg und an der HAW Hamburg und schloss das Studium 2017 mit dem Master of Arts ab. In ihren Arbeiten bewegt sie sich interdisziplinär zwischen den Grenzen von Design und Kunst und arbeitet für jedes Projekt mit einer individuellen Bildsprache aus unterschiedlichsten Materialien und Arbeitsweisen.
Seit 2013 hat sie unter anderem in Mailand, Berlin, Hamburg und Nürnberg ausgestellt und war Artist in Residence im Layer House in Kranj (Slowenien). Sie wurde mit dem Collagenpreis des Willi Münzenberg Forums, dem :output Award und dem 3×3 International Illustrators Award ausgezeichnet. Simone Karl lebt und arbeitet in Hamburg.“
Quelle: www.affenfaustgalerie.de
Als bildende Künstlerin bearbeitet Karl die Themen weibliche Körperlichkeit, Intimität, Sicherheit und Körpergrenzen in den Medien Installation, Objekt und Collage. In ihrer Arbeit interessiere sie sich besonders für die Gleichzeitigkeit zunächst widersprüchlicher Zustände wie Abwehr und Anziehung oder Sicherheit und Gefahr. Sie versucht, fließendere und aktuellere Narrative der Körperlichkeit zu schaffen, die ein komplexes Bild menschlicher Körper und Verhaltensweisen schaffen. Dabei nutzt sie hauptsächlich materielle Illusionen. Durch die Bewegung des Betrachters im Raum verändern sich die Strukturen ihrer Arbeiten von Anziehung zu Gefahr und von Weichheit zu Härte.
Ihre aktuellen Arbeiten zeichnen sich meist durch stark repetitive, handwerkliche Produktionsprozesse aus, die unbegrenzt fortgeführt werden können. Es basiert auf der Idee, dass Zustände der Verletzung, Fragen der Sicherheit und die ständige Neuauslotung von Intimität und körperlichen Grenzen immer wieder neu überprüft, verhandelt und gegebenenfalls geändert werden müssen. Deshalb brauchen sie eine künstlerische Übersetzung, die sich langfristig mitentwickeln und immer wieder Fragen stellen kann. Gleichzeitig wird durch die Arbeit mit sich endlos wiederholenden Strukturen auch die Hierarchieebene zwischen Künstler und Kunstwerk aufgehoben. „Mein Körper erschafft die Arbeit, und die Arbeit erschafft meinen Körper.“
Quelle: www.simonekarl.de