Karl Julius Bernhard Mannfeld war ein deutscher Maler und Grafiker.
geb 6. März 1848 in Dresden; † 29. März 1925 in Frankfurt am Main
Leben
Mannfeld verlebte seine Jugendjahre in Meißen. Als Radierer und Maler war er Schüler des Malers Otto Georgi. Eine seiner Schülerinnen war Ottilie Roederstein. Er war als Lehrer und Professor für Radierkunst seit 1895 am Städel in Frankfurt am Main tätig. Seit 1895 war er gleichzeitig Direktor an der Staatlichen Hochschule für Bildende Künste – Städelschule.
Mannfeld war ein Vertreter der Radierkunst (Tiefdruckverfahren) mittels Kupferplatte und fertigte Landschafts- und Städteradierungen, vorwiegend aber Architekturansichten. 1886 hatte er eine Ausstellung seiner Radierungen in der Berliner Nationalgalerie, kuratiert von Lionel von Donop. Zeichnungen von ihm befanden sich in Museen von Leipzig, Breslau und Berlin.
In Frankfurt am Main wurde eine Straße nach ihm benannt: „Bernard-Mannfeld-Weg“ im Stadtteil Sachsenhausen. Er wurde ebenfalls auf dem Friedhof in Sachsenhausen beerdigt, was heute als Ehrengrab gilt. Die nachfolgende Familie lebt bis heute teilweise in Frankfurt und ist in Besitz einiger seiner Werke. Einige seiner Schüler versuchten Bernhard Mannfeld zu kopieren und anschließend die Werke zu verkaufen, weshalb es oft schwierig ist einige Werke eindeutig zu identifizieren.
Zu seinen Werken zählen u. a. Langer Markt in Danzig (um 1900), Gendarmenmarkt in Berlin, Porta Nigra in Trier, Die Klosterruine Heisterbach, Vom Rhein (15 Radierungen 1885), einige hundert Grafiken schlesischer Baudenkmäler, Aachener Dom, Albrechtsburg zu Meißen, Der Dom zu Limburg, Der Römer zu Frankfurt am Main, Mainansicht in Frankfurt am Main und Frankfurt am Main „Die drei Wahrzeichen: Mainbrücke, Brückegiggel, Dom“ und Weinmarkt/Fahrtor 1895, (Künstler-)Kalender der Malerradiererklasse am Städel 1896.
Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Bernhard_Mannfeld